Die Kapelle

Diese klassizistische Kapelle, die 1905 auf Initiative der Papierfabrik gebaut wurde, ist dem langjährigen technischen Direktor der Fabrik, Arnold Tiling, gewidmet, einem Absolventen des ersten Jahrgangs des Rigaer Polytechnikums, der 28 Jahre in Ligatne arbeitete. 1875 begann er seine Arbeit in der Fabrik, doch 1903 erkrankte er schwer und ging zur Behandlung nach Deutschland, wo er darauf auch verstarb. Beigesetzt wurde er jedoch auf dem Zentralfriedhof von Ligatne, dem Spriņģi-Friedhof. Zu Ehren von Arnold Tiling trägt die Kapelle die Aufschrift „Arnold Capella“. Auch eine der Fußgängerbrücken in Ligatne wurde nach ihm benannt. Auf einer Seite des Geländers stand der Name Arnold, auf der anderen Seite der Name seiner Frau Elizia. Die Brücke befand sich im Stadtzentrum am Zusammenfluss des Kanals in den Teich und verband den Weg vom Riga-Hügel zur Apotheke.

Die Kapelle war das letzte öffentliche Gebäude, das seitens der Papierfabrik errichtet wurde. Auch heute wird die Kapelle noch für Beerdigungen genutzt. Der Friedhof ist mittlerweile in Teilen geschlossen. Dort werden nur noch jene beigesetzt, deren Familiengräber sich bereits dort befinden. Die meisten der auf dem Spriņģi-Friedhof Bestatteten haben einst in der Papierfabrik gearbeitet oder waren auf andere Weise mit Ligatne verbunden.

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